Perspektive Architektur über den Neu- und Umbau Krematorium X

«Der Weg ist still und zurückhaltend
gestaltet. Dabei werden die einzelnen Raumsequenzen immer intimer, stiller und feierlicher.
Die Angehörigen werden auf
das Abschiednehmen eingestimmt.»
Architekt 

Perspektive Angehörige über den Neu- und Umbau Krematorium X

«Die Angehörigen haben Mühe mit den langen Korridore, sie müssen diese bis zu ihren Liebsten durchschreiten. Da steigt die Anspannung. Dazu kommt, dass sie um die Ecke gehen müssen – ein emotional hoch anstrengender Gang. Auch die Ästhetik wird bemängelt: es sei keine Pflanze, kein Bild – nichts Warmes zu finden. Die Korridore sind leer und steril. Auf den Bänken hat noch nie jemand Platz genommen.
Bestatter

Solche und weitere ambivalente Aussagen trifft man an, wenn es versäumt wurde, die Perspektive, Wünsche und Bedürfnisse von Trauernden in den Entstehungs- oder Umbauprozess von neuen Räumlichkeiten im Sterbe- und Todessektor miteinzubeziehen. Eine vertane Chance.

Hier setzt die Arbeit von Abschiedssphären an. 


Im Rahmen der Forschungsarbeit wurden die gegenwärtigen veränderten Bedürfnisse von Hinterbliebenen in Bezug auf Aufbahrungsräume mithilfe eines Methodensets aus Kulturwissenschaft und Designforschung untersucht.

Es ist Kernanliegen, die Forschungsergebnisse zurück in die Praxis zu führen und so dazu beitragen zu können, Trauernden einen adäquaten Abschiedsmoment zu ermöglichen. Treten Sie in Kontakt.